In den Nebenstraßen von Danzig

Während der "Königsweg" in Danzig hübsch ist, findet man Nebenstraßen, die Trauer aufkommen lassen über die sinnlose Zerstörung der Stadt.

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Sicherlich gehört Danzig zu den schönsten Städten, die ich kenne. Ein Teil von Danzig, um genau zu sein. Letztendlich sind es Rechtstadt und Altstadt, die den Glanz vergangener Zeiten versprühen – und auch hier nur teilweise. Während der „Königsweg“ und die Frauengasse, wie auch andere Straßenteile, Anziehungspunkte für Touristen sind, findet man selbst hier Passagen, die Trauer aufkommen lassen. Trauer, über die sinnlose Zerstörung einer wunderschönen Stadt.

Letztendlich streitet man bis heute darüber, wer Danzig 1945 zerstörte. Waren es die Nazis beim Verteidigungskampf und Flucht, war es die einrückende russische Armee oder die Polen selbst? Es gibt unterschiedliche Versionen über die Monate am Kriegsende.

Unwirkliche Szenen in der Stadt

Sicher ist, dass Danzig zu 90 Prozent zerstört wurde. In den folgenden Jahrzehnten waren es Polen, die Teile der Stadt – eben Rechtstadt und Altstadt – wiedererstehen ließen. Aber nur Teile. Denn bis heute steht man inmitten der Rechtstadt vor unwirklichen Szenen. Ruinen, leere Plätze, auf denen Unkraut Mauerreste überwuchert, Treppenaufgänge, die ins Nichts führen, bewohnte Häuser, die unbewohnbar scheinen. Danzig, eine wiedererstanden Stadt mit einer anderen Seite. Ein trauriger Rundgang, der auch für Touristen lohnt.

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