Spiekeroog | So geht es auf die Insel

Auf die Insel Spiekeroog, auf der es keinen Pkw-Verkehr gibt, kommt man nur per Schiff

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Auf der Ostfriesischen Insel Spiekeroog gibt es keinen Pkw-Verkehr. Das ist, wenn man erstmals Inselboden unter den Füßen hat, ein sehr angenehmer Zustand. Das bedeutet aber für den Autofahrer: Der Pkw bleibt auf dem Festland und auf die Insel geht es nur per Fähre.

Zurück natürlich auch. Da es Ebbe und Flut gibt und zwischen Festland und Insel das Watt liegt, fahren die Fähren nur zu bestimmten Zeiten, nämlich bei Flut. Daher muss man bei der Buchung eine Abfahrtzeit auswählen. Gleiches gilt für die Rückfahrt.

Spiekeroog-Tipp: Vier Wochen vorher buchen

Der Hafen ist neben dem Ort Neuharlingersiel. Er ist leicht zu finden, weil gut ausgeschildert. Die Tickets für die Fahrt bucht man am besten online auf der Spiekeroog-Webseite. Buchen Sie mindestens vier Wochen vorher, wird es ein wenig preiswerter. Fährtickets kann man zudem am Fahrkartenschalter in Neuharlingersiel kaufen. Fahrkarten (Hin- und Rückfahrt) kosten pro Erwachsen ca 40 Euro, zzgl. Gästebeitrag.

Die Straße von Aurich kommend fährt man vor dem Hafen zunächst an mehreren Parkplätzen für Inselgäste vorbei zum Fährhafen. Hier gibt es einen Parkplatz, der die Möglichkeit bietet, das Gepäck auszuladen.

Entweder nutzt man den danebenliegenden Parkplatz für Tagesgäste oder fährt den Pkw zurück zu einem der ca. einen halben Kilometer zurückliegenden Parkplätze für Dauerparker. Einfach durch die Einfahrt, an der Schranke eine Münze ziehen und von einem der Mitarbeiter einen Parkplatz zeigen lassen. Die Dauerparkplätze öffnen ca. eine Stunde vor Abfahrt der Fähre.

Bei der Rückfahrt haben Sie nur knapp eine halbe Stunde Zeit, Ihr Auto abzuholen. Dann nämlich schließen die Parkplätze und eine Extra-Öffnung kostet Extra-Gebühr. Wer nicht zu Fuß vom Hafen zum Parkplatz laufen will: Es gibt auch einen Shuttleservice gegen Gebühr.

Parken für Spiekeroog Besucher

Parken kostet pro Tag ca 5.-. Beim Abholen werfen Sie die Münze in den Automaten im Gebäude auf dem Parkplatz, zahlen und erhalten die Münze zurück. Die werfen Sie dann bei der Ausfahrt in den Automaten an der Schranke.

Am Fährhafen müssen Sie sich nun um Ihr Gepäck kümmern. Entweder Sie sorgen selbst für den Transport zur Unterkunft – oder lassen es – selbstverständlich gegen Gebühr – machen. Im Gebäude des Fährhafens können Sie eine notwendige Banderole kaufen.

Auf der notieren Sie neben Ihrem Namen auch den Namen der Unterkunft und stellen das Gepäckstück (man muss hier die auf der Webseite angegebene Größe beachten) in einen der Gepäckcontainer auf der Rückseite des Hauses. Die Container werden ca. eine Stunde vor Abfahrt geöffnet, auf den Containern ist die Abfahrtzeit der Fähre notiert. Die Container werden per Kran kurz vor Abfahrt auf die Fähre gehoben.

Banderole kaufen oder selbst tragen

Für die Rückreise gilt übrigens: Im Dorf Spiekeroog gibt es einen Sitz des Transportunternehmens. Dort muss man sich am Tag vor der Abfahrt eine Banderole kaufen, beschriften und am Abreisetag den Koffer mit Banderole vor das Hotel stellen. Das Unternehmen holt das Gepäck dann mit einem Elektrowagen ab, bringt es zum Hafen und verstaut alles in Containern.

Auf die Fähre darf nur Handgepäck mitgenommen werden. Zugang bekommt man mit seiner ausgedruckten Bescheinigung der Buchung, die man per E-Mail zugeschickt bekommen hat. Es gibt an Bord Kleinigkeiten zu essen und zu trinken, man kann unter Deck oder an Deck sitzen – viele stehen auch, da die Fähren (es passen 700 Passagiere aufs Schiff) im Sommer zumindest recht voll sind. Das liegt an den Tagesbesuchern, die nicht nur bei schönem Wetter sehr zahlreich sind.

Die Überfahrt dauert ca. 45 Minuten, da das Schiff recht langsam durch die Fahrrinne fährt. Am neuen Hafen (ihn gibt es seit den 80er Jahren) legt das Schiff an und Sie laden Ihr Gepäck aus dem Container. Entweder Ihr Vermieter holt Sie bzw. das Gepäck am Hafen ab oder Sie nehmen sich einen der Handkarren, die dort stehen oder Sie ziehen Ihren Koffer selbst.

Der Fußweg zum Ort, wo die meisten Unterkünfte liegen, ist ca. 700 Meter lang. Am Hafen selbst gibt es eine Imbissbude und ein (ab 17 Uhr) geöffnetes nicht gerade preiswertes Restaurant auf einem Schiff. Sie sollten sich vor Ankunft einen Ortsplan besorgt haben. Spiekeroog ist zwar nicht groß, aber es gibt doch eine Vielzahl an Hotels und Ferienwohnungen.

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