Drehorte HEIMAT: Burg Baldenau bei Morbach | Hunsrück

Im HEIMAT 1-Film von Edgar Reitz war Burg Baldenau bei Morbach der Drehort, an dem Paul der Familie sein Radio vorführte.

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Ein wichtiger Drehort von „HEIMAT 1“ liegt in der Burgruine Baldenau bei Mornach im Hunsrück.

Von Morbach folgt man der Hunsrückhöhenstraße nach Norden und fährt im Ort Hundsheim ab. Das ist übrigens der Ort, wo der Großvater von HEIMAT-Regisseur Edgar Reitz als Schmied arbeitete und in dem das Vorbild für das Schabbacher Kriegerdenkmal gestanden haben soll. Vom Ort aus ist der Weg zu einem weiteren Drehort von Heimat 1 ausgeschildert: Burg Baldenau.

In Schabbach brechen in HEIMAT 1 die Familien Simon und Wiegand in der Folge „Fernweh“ auf zur Burg Baldenau, die in der Nähe des (fiktiven) Ortes Schabbach liegt. Hier will Paul das Radio, das er im Auftrag von Alois Wiegand gebaut hat, vorführen.

Der Turm und Mauerreste dienen als Halterung für die Antenne. Im Radio empfängt man dann das Hochamt mit einem Orgelkonzert aus dem Kölner Dom und eine Musiksendung aus Wien. Mit dieser Szene, dem Radioempfang, beginnt im Hunsrück (symbolisch) eine neue Zeit. Der Anschluss an die weite Welt.

Paul nutzt den Turm für seine Radio-Antenne

Die Burg Baldenau ist die einzige Wasserburg im Hunsrück. Die heutige Ruine im Tal der Dhron wird von einem 12 Meter breiten Wassergraben umgeben. Vermutlich war sie drei oder vier Stockwerke hoch, heute sind außer dem Turm und zwei höheren Mauerresten nur noch die Grundmauern vorhanden.

1320 war die Burg von Balduin von Luxemburg gebaut worden. Er war Erzbischof und Kurfürst von Trier. Vermutlich wollte er neben der Burg eine Stadt bauen lassen. Das geschah aber nicht. Eher diente sie dem Kurfürsten als Jagdschloss. Die Burg wurde im 30-Jährigen Krieg zerstört.

In den 80er Jahren fanden hier nicht nur die Dreharbeiten zu Heimat statt, hier wurden auch Ausgrabungen gemacht. Die innere Bebauung wurde damals ausgegraben und die Grundmauern aufgemauert. Daher sieht es jetzt zwischen den niedrigen Mauern und Kellereingängen im Innenraum etwas anders aus als in Heimat. 1985 wurde zudem eine Holzbrücke zur Burg gebaut. Der Turm, den Paul für die Antenne nutzt, ist 25 Meter hoch. Der Eingang liegt in 12 Metern Höhe.

 

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