Potsdam, Stahnsdorf und Berlin sind die Drehorte des Films „Das Märchen von der silbernen Brücke“ aus der ARD-Reihe „Sechs auf einen Streich“. Das Drehbuch basiert auf dem Märchen „Die Silberne Brücke“ der Dresdner Autorin Hertha Vogel-Voll (1898-1975).
Was wäre unsere Welt ohne Märchen? Genau dieses Szenario droht im Film „Das Märchen von der silbernen Brücke“.
Vor der Kamera stehen u. a. Detlev Buck, Christina Große, Johanna Gastdorf, Peter Schneider und Luise Wolfram. Der Märchenstoff wurde für das 57. ARD-Weihnachtsmärchen von Drehbuchautor Enrico Wolf adaptiert. Regie führt Cüneyt Kaya. Die Bildgestaltung übernahm Nikita Romanov.
Die Drehorte von „Das Märchen von der silbernen Brücke“
Ein wichtiger Drehort liegt in Potsdam. Die Hauptstadt des Landes Brandenburg mit ihren fast 200 000 Einwohner liegt an der Havel und direkt neben Berlin. Die Kamera stand hier am und auf dem Belvedere auf dem Klausberg. Das Aussichtsgebäude wurde 1770 und 1772 auf dem Klausberg nordwestlich des Parks Sanssouci gebaut. Es wurde nach Vorgaben Friedrichs II. gebaut.
Früher lag am Südhang des Klausbergs ein Weinberg, auf dem auch Obstbäume standen. Der königliche Hof wurde von hier mit Früchten versorgt. Zur Verschönerung baute man das Belvedere und Drachenhaus, Der Belvedere diente der schönen Aussicht auf den Park, die Stadt und das Umland.
Unten hat das Gebäude einen umlaufenden Podest von zwanzig ionischen Säulen. Sie stützen den darüberliegenden Umlauf mit zwanzig korinthischen Säulen. Das Kuppelgeschoss hat eine Balustrade mit zwanzig Götterfiguren aus der antiken Mythologie.
Im Film lebt im Belvedere die Fee Liebegüte. Und hier müssen Rose und Heinrich das Märchenrätsel im Rad der Zeit lösen.
Ein weiterer Drehort ist der Südwestkirchhof in Stahnsdorf. Die Gemeinde mit rund 16.000 Einwohnern liegt im Landkreis Potsdam-Mittelmark östlich von Potsdam am Teltowkanal. Der Friedhof ist mit 206 Hektar der größte Waldfriedhof Europas und der zweitgrößte Friedhof in Deutschland. Kunst- und kulturhistorisch ist er von großer Bedeutung. Hier befinden sich unter anderem die Grabstätten von Engelbert Humperdinck, Otto Graf Lambsdorff, Gustav Langenscheidt, Friedrich Wilhelm Murnau, der Familie Siemens und Heinrich Zille. Der Friedhof diente schon öfter als Filmkulisse.
Darum geht es in „Das Märchen von der silbernen Brücke“
Die Zeiten sind hart, alle sind in Eile und die Familien haben kaum Zeit füreinander. Es werden immer weniger Geschichten gelesen und so drohen die Märchen zu verschwinden.
Eines Tages verlieren die Märchenfiguren ihren Halt und fallen aus dem Märchenbuch heraus in die Welt, in der sich das Böse in Gestalt vom „Dicken Ende“ zusehends breit macht. Rumpelstilzchen (Rauand Taleb), Schneewittchen (Ceci Chuh) und Rotkäppchen (Stephanie Amarell) haben Angst, für immer in Vergessenheit zu geraten.
Deshalb schicken sie die Geschwister Rose (Alma von Aulock) und Heinrich (Leo Alonso-Kallscheuer) auf den Weg zum Haus der „Liebegüte“ (Johanna Gastdorf) im Märchenwald. Nur dort kann das Märchenbuch mit neuem Leben erfüllt werden.
Doch um dorthin zu gelangen, müssen Heinrich und Rose erst einmal die silberne Brücke finden. Ausgerechnet Hexe (Christina Große) und Teufel (Detlev Buck) sollen ihnen dabei helfen … Sie müssen sich beeilen, denn das „Dicke Ende“ ist den beiden Kindern auf der Spur und will unbedingt verhindern, dass die Märchen zurückkommen.
Produktion
„Das Märchen von der silbernen Brücke“ nach Motiven von Hertha Vogel-Voll wird von der NFP neue film produktion GmbH (Produzentin: Gabriele Jung, Produzent: Clemens Schaeffer) und der Rights Film Productions (Produzent: Marc Schneider) im Auftrag des rbb (Redakteurinnnen: Anja Hagemeier, Anke Pelzer) für Das Erste produziert. Gedreht wird vom 9. bis zum 30. Juli 2024 in Potsdam und in Berlin.
„Sechs auf einen Streich“
Premiere feiert „Das Märchen von der silbernen Brücke“ als Teil der Reihe „Sechs auf einen Streich“ im diesjährigen Weihnachtsprogramm im Ersten und in der ARD Mediathek. „Sechs auf einen Streich“ ist seit 16 Jahren ein beliebtes Weihnachtsritual an den Festtagen. In den bislang verfilmten Märchen der Reihe spielten u. a. Barbara Auer, Pasquale Aleardi, Dietmar Bär, Iris Berben, Suzanne von Borsody, Matthias Brandt, Abold Dimitri, Janina Fautz, Heino Ferch, Justine Hauer, Karoline Herfurth, Jörg Hartmann, Dominique Horwitz, Henry Hübchen, Anja Kling, Harald Krassnitzer, Heiner Lauterbach, Marleen Lohse, Anna Loos, Axel Milberg, Anna Maria Mühe, Adele Neuhauser, Ulrich Noethen, Uwe Ochsenknecht, Götz Otto, Axel Prahl, Dominic Raacke, Marie Rönnebeck, Karmela Shako, Jessica Schwarz, Stefanie Stappenbeck und Flora Li Thiemann.