Marienwallfahrtsort Germershausen: Bei „Maria in der Wiese“

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Das Dorf Germershausen ist ein Marienwallfahrtsort. Die Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung mit ihrem Gnadenbild „Maria in der Wiese“ suchen bei den Wallfahrten im Jahr bis zu 10 000 Pilger auf.

Das ist kaum verwunderlich, denn im katholischen Eichsfeld haben Wallfahrten Tradition. Und zu den Traditionen gehört die Marienverehrung.

Nahe dem Seeburger See liegt das Dorf Germershausen. Etwas über 200 Einwohner hat der Ort. Der Harz ist ganz in der Nähe des Marienwallfahrtsortes. Dass Pilger das Gnadenbild „Maria in der Wiese“ in der Wallfahrtskirche aufsuchen hat eine über 300-jährige Tradition.

Aus dem 15. Jahrhundert stammt die Legende, nach der ein Schäfer das Gnadenbild in einem hohlen Baum gefunden hat. Der Baum stand auf einer Wiese, die oft überschwemmt wurde. Als man dann nachts eine „weißgekleidete Frau“ sah, die Baumaterial für eine Kirche an einem Band auf die Wiese zog, beschloss man die Wallfahrtskirche hier zu bauen.

Die heutige Wallfahrtskirche wurde 1887 gebaut. Sie ersetzte eine andere Kirche von 1710. Das war eine Barockkirche. Die war durch eine Überschwemmung zerstört worden. Es gab noch einen Vorgängerbau. Eine sogenannte Gnadenkappelle.

Links neben dem Altar findet man auf einem Podest „Maria in der Wiese“. Die Holzstatue entstand zwischen 1400 und1450. 70 Zentimeter ist sie hoch. Kerzen, inzwischen künstliche, werden hier auch außerhalb von Wallfahrtsterminen angezündet.

Ziel der Wallfahrten ist nicht die Kirche (die ist zu klein), sondern das Gelände hinter der Wallfahrtskirche. Hier steht ein Freialtar. Die Gottesdienste finden hier im Open-Air-Areal statt.

 

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