HUNDE WOLLT IHR EWIG LEBEN? | Drehorte

Ein deutscher Kriegsfilm aus dem Jahr 1959. Drehort war Göttingen.

In Göttingen drehte Frank Wisbar 1959 den Kinofilm „Hunde, wollt ihr ewig leben?“ nach dem gleichnamigen Roman von Fritz Wöss. Die Universitätsstadt Göttingen war in den 50er Jahren ein gefragten Film-Drehort. Über 100 Kinofilme entstanden hier.

Beim Film- und Buchtitel „Hunde, wollt ihr ewig leben?“ soll es sich übrigens um Zitat von Friedrich dem Großen handeln, der während der Schlacht bei Kolin zu seinen fliehenden Soldaten gerufen hat: „Ihr verfluchten Racker, wollt ihr denn ewig leben?“

Der Kriegsfilm „Hunde, wollt ihr ewig leben?“ handelt von der Schlacht um Stalingrad im 2. Weltkrieg. Oberleutnant Wisse wird im Herbst 1942 in das bereits umkämpfte Stalingrad versetzt. Die Stadt wird von der Roten Armee eingekesselt. Die Offiziere unter General Paulus glauben immer noch an einen Sieg. Im Laufe der Handlung erkennt auch der eifrige Wisse erkennt die Aussichtslosigkeit der Lage.

Drehort Göttingen

Gedreht wurde der Film mit Joachim Hansen, Ernst Wilhelm Borchert, Horst Frank, Günter Pfitzmann und Sonja Ziemann in Göttingen. Die Kampfhandlungen sind entweder in den Film geschnittenes Archivmaterial oder wurden im Göttinger Studio nachgestellt (zum Beispiel die Straßenkämpfe).

Dort, wo bis heute die Festakte der Göttinger Universität stattfinden, nämlich in der Aula am Wilhelmsplatz, mitten in der Altstadt, drehte man 1959 eine bekannte Szene aus „Hunde wollt ihr ewig leben“. Das Gebäude nämlich wird im Film zur Ortskommandantur Charkow.

Die Aula war 1837 anlässlich der Hundertjahrfeier der Universität neu errichtet worden. König Wilhelm IV. von Großbritannien und Hannover hatte das Gebäude gestiftet und der Uni hier einen Repräsentationsbau für feierliche Anlässe gegeben. Akademiesaal und der sehenswerte Karzer machen das Gebäude bis heute interessant für Besichtigungen.