Drehorte Usedom-Krimi | „Friedhof der Welpen“, „Die Geburt der Drachenfrau“ und „Schlepper“

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An Drehorten auf der deutschen und polnischen Seite von Usedom, im Landkreis Vorpommern-Greifswald sowie in Misdroy (Miedzyzdroje) entstanden im Winter 2022 frei neue Folgen des Usedom-Krimis: „Friedhof der Welpen“, „Die Geburt der Drachenfrau“ und „Schlepper“.

Die neuen Folgen werden im Herbst 2023 erneut als Donnerstags-Krimis im Ersten und in der ARD Mediathek zu sehen sein. Neben der festen Besetzung mit u. a. Katrin Sass als Ex-Staatsanwältin Karin Lossow, Rikke Lylloff (Hauptkommissarin Ellen Norgaard) und Till Firit (Hauptkommissar Rainer Witt) stehen in Episodenrollen Lilly Charlotte Dreesen, Jörg Schüttauf und Andrzej Konopka vor der Kamera.

Musikalisch wird es ebenfalls spannend: Der Soundtrack für alle drei Teile wird von der NDR Radiophilharmonie eingespielt. Komponist ist Colin Towns, der von Anfang an die Musik für die Reihe verantwortet.

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Die Regie für alle drei Filme übernahm Grzegorz Muskala. Er inszenierte bisher u. a. den „Tatort: Die Ferien des Monsieur Murot“ mit Ulrich Tukur, vier Folgen der Serie „Die Chefin“ mit Katharina Böhm – und „Am Ende einer Reise“, die Folge des „Usedom-Krimis“, mit der der aktuelle Block endete.

Autor der Folgen 20 und 22, „Friedhof der Welpen“ und „Schlepper“, ist Michael Vershinin, der u. a. den „Usedom-Krimi: Am Ende einer Reise“ schrieb. Die Vorlage für „Die Geburt der Drachenfrau“ stammt von Dinah Marte Golch. Auch sie verfasste bereits mehrere Drehbücher für die Reihe.

Darum geht es in „Friedhof der Welpen“

Eine junge Frau wird durch den Usedomer Wald gejagt und stürzt in eine Fallgrube, ihr Verfolger dicht auf ihren Fersen. Was wirkt wie der Beginn eines Horrorfilms, ist ein Survival-Training, das der Eigenbrötler Ivo Klose (Moritz Führmann) der 18-jährigen Fabienne Leppin (Ada Philine Stappenbeck) anbietet.

Zeitgleich entdeckt Karin Lossow beim Spaziergang mit Hund Lucky halb verweste Hundewelpen im Wald. Sie informiert Holm Brendel (Rainer Sellien), doch die Polizei steht gerade vor größere Baustellen: Die Mutter von Fabienne, Jana Leppin, wird vermisst. Eine große Blutlache in ihrem Auto deutet auf ein Gewaltverbrechen hin.

Während Kommissar Rainer Witt die Mitarbeiter und Klienten des Pflegedienstes der Unternehmerin Elena Herzog (Iwona Bielska) befragt, bei dem Jana Leppin gearbeitet hat, lässt Karin Lossow der Fund der toten Welpen keine Ruhe.

Sie bittet ihren Großneffen Ben (Emil Belton), Rainers Sohn, ihr selbstgedrehtes Video vom Fundort ins Internet zu stellen – zum Unmut von Usedoms neuer Staatsanwältin und Rainers Lebensgefährtin Katharina Stozek (Milena Dreissig). Um den Konflikt nicht weiter anzuheizen, zieht Karin vorübergehend aus dem Haus von Rainer und Katharina aus. Die Ferienwohnung von Jörn Scherer (Jörg Schüttauf) und seiner Tochter Lara (Lilly Charlotte Dreesen) wird Karins neue Unterkunft.

Darum geht es in „Die Geburt der Drachenfrau“

Während Karin Lossow auf Usedom die Baustelle ihres künftigen Domizils begutachtet, warten an der belarussisch-polnischen Grenze acht Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien auf ihre weitere Beförderung durch eine russische Schleusergruppe.

Unter ihnen sind Ahmad Bashmani (Yasin El Harrouk) und seine kleine Tochter Amira. Die Flüchtlinge werden in einen Kleintransporter gebracht, der in Richtung Westen aufbricht. Am Steuer sitzt der inzwischen völlig übermüdete Grzegorz Kuchar (Andrzej Konopka).

Obwohl die kleine Amira an starken Bauchschmerzen leidet, will der Schleuser den Wagen nicht anhalten, um Hilfe zu holen. Und so ist das Mädchen tot, als der Transporter am nächsten Morgen auf Usedom ankommt. An der Baustelle für Karin Lossows neues Haus trifft die junge Lara Scherer auf den völlig traumatisierten Ahmad mit seiner leblosen Tochter im Arm.

Sie alarmiert Kommissar Rainer Witt (Till Firit), der zusammen mit Staatsanwältin Katharina Stozek die Ermittlungen aufnimmt. Während Rainer sich im Umfeld der Geflüchteten umhört und mit Amiras traumatisierter Mutter Nadia Bashmani (Halima Ilter) spricht, nähert sich Karin Lossow dem Schreiner Jörn Scherer an.

Er ist besorgt um seine Tochter Lara und bittet Karin, mehr über die Umstände des Todes von Amira herauszufinden. Zeitgleich greift Karin Lossow auch ihrer zurückgekehrten Freundin Ellen Norgaard unter die Arme, die sich um ihre krankheitsbedingt aus der Haft entlassene Mutter Patrizia (Marion Kracht) kümmern muss.

Darum geht es in „Schlepper“

Als Kommissar Rainer Witt vom Autounfall seiner Tante Karin Lossow auf der polnischen Seite Usedoms erfährt, gelingt es ihm gerade noch rechtzeitig, die Rettungskräfte zu ihr zu navigieren.

Die Ermittlungen im Fall des toten Flüchtlingsmädchens Amira kommen dank Karins Zeugenaussagen endlich voran, doch nach der Ermordung des Schleppers Grzegorz Kuchar, der den Tod des Mädchens zu verantworten hat, stellen sich der Polizei mehr Fragen als Antworten.

Denn nicht nur Kuchar ist tot, sondern auch seine beiden Mörder, der Schlepper Sascha Leskow (N.N.) und sein usbekischer Komplize Adullayev (Kazim Demirbas). Während Saschas trauernder Vater Michail (Jevgenij Sitochin) versucht, dem Tod seines Sohnes auf die Spur zu kommen, gestaltet sich für Rainer die Zusammenarbeit mit seinen polnischen Kolleg*innen nicht unbedingt einfach.

Neben den Genannten spielen u. a. Jana Julia Roth (Dorit Martens), Elsa Krieger (Merle Witt), Christoph Glaubacker (Ingmar Bortz) und Emanuela von Frankenberg (Elke Klüver).

Drehort Międzyzdroje (Misdroy)

Die 6000 Einwohnerstadt Misdroy (Międzyzdroje) liegt auf der Insel Wolin (deutsch: Wollin), in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Misdroy ist einer der bekanntesten Badeorte der Ostseeküste.

Sehenswert im Badeort sind eine Seebrücke an der etwa 2 km langen Strandpromenade. Sie ist 395 m lang. Eine Stahlbetonanlage mit Eingangsbau und Anlegemöglichkeiten für Schiffe.

Östlich der Stadt befindet sich der Wisentpark Międzyzdroje, eine Schauanlage im Wald mit Wisenten, Rotwild und Wildschweinen.

Der Kaffeeberg ist ein beliebter Aussichtspunkt an der Stadt. Der Eingang führt durch ein Tor aus Holzstämmen. Vom Aussichtspunkt führen Treppen am Kliff zum Strand.

Produzent ist Tim Gehrke (für Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft), Director of Photography Michal Grabowski. Die Produktionsleitung hat Andreas Born. Die Redaktion verantworten Donald Kraemer (NDR) und Katja Kirchen (ARD Degeto).

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