Polizeiruf 110 „Der Falke“ aus Rostock | Drehorte Rockerclub und FKK-Club

v.l.n.r.: Anneke Kim Sarnau, Bela B. Felsenheimer, Eoin Moore und Charly Hübner. © NDR/Christine Schroeder

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In Hamburg und Rostock wurde der Polizeiruf 110 „Der Falke“ gedreht. Ein wichtiger Drehort ist dabei der Rockclub “Gruenspan” an der Großen Freiheit auf St. Pauli.

Hier ermitteln die Kommissare Katrin König (Anneke Kim Sarnau) und Alexander Bukow (Charly Hübner) im Fall eines Mordes in der Musikerszene – und im Film spielt auch Bela B von „Die Ärzte“ eine Rolle.

Der Rockclub GRUENSPAN wird zum Drehort MIAU

Das Gruenspan ist ein international bekannter Musikclub,   und Konzerthaus in der Großen Freiheit Nr. 58 in Hamburg-St. Pauli. Ein Haus mit Tradition:  An der selben Stelle war 1889 bereits der erste Tanzsalon der Hansestadt Hamburg erbaut worden: der Palmengarten.

Später war das Haus Badeanstalt mit Saunen und Dampfbad, dann Tanzpalast und Kino, zuletzt hieß es Hit-Club. 1968 wurde es zum „Grünspan“ (heute „Gruenspan“ geschrieben). Unter all den Künstlern, die seither auftraten, sind große Namen von Solokünstlern und Bands. Und jetzt der Polizeiruf…

Und der kam nicht nur mit einem Kamerateam. Zwei Tage wurde hier gedreht. Das Gruenspan heißt im Polizeiruf nicht mehr Gruenspan, sondern über dem Eingang hing das Schild “Miau”. Das Lokal soll laut Drehbuch in Rostock liegen.

An der Fassade des Gruenspan wurden fiktive Plakate aufgehängt, vor dem Haus Kfz mit den Kennzeichen der Stadt  Rostock (HRO) geparkt und eben das große Namensschild “Miau” über dem Eingang angebracht.

Im „Polizeiruf 110“ dabei: Bela B von den Ärzten

Verdächtiger beim Mord im Musikclub ist der Musiker Jo Mennecke. Und der wird gespielt von Bela B. Felsenheimer von “Die Ärzte”.

Im SWR3-Interview ( Podcast „Große Klappe – aus dem Leben eines Schauspielers“ , abrufbar unter SWR3.de und überall, wo es Podcasts gibt) sprach Bela B. über seine Rolle: Bedingt durch die Pandemie hatte der Sänger, Schauspieler und Autor Bela B mehrere Monate keine Auftritte – auch die geplante Ärzte-Tour musste verschoben werden.

Über eine Musiker-Rolle in „Polizeiruf 110“ freute er sich deshalb besonders: „Das war schon ziemlich bitter für mich, weil ich eigentlich den Polizeiruf hätte absagen müssen, weil ich da auf Tour gewesen wäre. Der Polizeiruf hat mich da ein bisschen aus so einem Loch geholt. Das war gut. Aber dann werde ich direkt mit der Nase draufgestoßen, muss in ’nem Tourbus drehen, muss in ’nem Club drehen, muss dann sogar noch auftreten mit ’ner Band vor 20 getesteten Zuschauern.“

Weiter berichtet Bela B: „Klar, ich bin Musiker und spiel ’nen Musiker – das habe ich oft vermieden. Aber das Drehbuch war so gut, dass ich das unbedingt machen wollte und im Nachhinein bin ich sehr froh. So bin ich wenigstens gegen Ende des Jahres – wenn auch nur für so ’ne halbe Stunde – nochmal zu einem Konzert gekommen.“

 

Foto: Bela B spielt nach Monaten ohne Auftritt einen Musiker in „Polizeiruf 110“ . Gemeinsam mit SWR3 Moderator Kristian Thees und Schauspieler Andreas Guenther ist Musiker Bela B in dem Podcast „Große Klappe – aus dem Leben eines Schauspielers“ zu hören. Abrufbar unter SWR3.de und überall, wo es Podcasts gibt. Bildrechte: SWR/Katja Ruge, Fotograf: Katja Ruge

Drehort FKK-Club Babylon in Hamburg

Außerdem drehte das Polizeiruf-Team im und auf der Straße vor dem „Babylon“. Das Haus nennt sich selbst „Hamburgs größter FKK Saunaclub“ und liegt an der Süderstraße in Hamburg-Hamm.

Der liegt mitten im Gewerbegebiet, hat 2.800 Quadratmetern Fläche. Drinnen gibt es Bars, Bistro, Lounge, Erotik-Kino, FKK-Wellnessbereich mit Day & Night Spa, Sauna und verschiedene Massageangebot sowie im oberen Stock exquisite Love Suits. Hier ist es so, dass anwesende Frauen als Selbständige besondere Dienstleistungen, die nicht inklusive sind, anbieten

Rostocks Unterwelt

Die Neuordnung von Rostocks Unterwelt, das fragile Verhältnis zwischen den Kommissaren Katrin König (Anneke Kim Sarnau) und Alexander Bukow (Charly Hübner), dazu ein Mord in der Musikerszene – im neuen NDR „Polizeiruf 110“ aus der Ostseestadt laufen viele Fäden zusammen.

Regisseur Eoin Moore, der die Charaktere der Reihe mit erdacht hat, inszeniert den Krimi bis zum 9. Dezember in Rostock und Hamburg. Gemeinsam mit Anika Wangard schrieb er auch das Drehbuch. Die Folge „Der Falke“ wird voraussichtlich im kommenden Jahr im Ersten und der ARD Mediathek zu sehen sein.

Darum geht es

Titolew (Alexandru Cirneala), Inhaber eines Musikclubs, ist während eines Live-Konzerts ermordet worden. Verdächtig ist unter anderen der bekannte Musiker Jo Mennecke (Bela B. Felsenheimer, „Die Ärzte“), den König und Bukow samt Frau Dora (Sithembile Menck) ins Revier bestellen.

Nicht nur König und Bukow, sondern auch ihre Teamkollegen Röder (Uwe Preuss), Thiesler (Josef Heynert) und Pöschel (Andreas Guenther) haben mit den Star-Allüren des Musikers alle Hände voll zu tun.

Aber es gibt noch ganz andere Sorgen: Ein alter „Bekannter“ erpresst die Kommissare. Dieses Damokles-Schwert schwebt über ihrer gerade erst begonnenen Liebe. Nichtsdestotrotz haben sie einen Mord aufzuklären und zugleich Ordnung in Rostocks Unterwelt schaffen, denn diese ist nach Veit Bukows Tod quasi kopflos geworden. Und es gibt diverse Aspiranten für diesen Job …

Produzentin ist Iris Kiefer (filmpool fiction GmbH), ausführende Produzentin: Nikola Bock, Kamera: Florian Foest. Die Redaktion hat Daniela Mussgiller.

(ots/ v.l.n.r.: Anneke Kim Sarnau, Bela B. Felsenheimer, Eoin Moore und Charly Hübner. © NDR/Christine Schroeder)

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