Vergessene Mühle beim Geisterdorf Immerath

Seit Jahren verlassen: die Mühle beim Geisterdorf Immerath

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Die denkmalgeschützte Immerather Mühle bei Erkelenz ist eine sogenannte Turmwindmühle. Gebaut wurde sie in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Bis 1930 war die Mühle noch in Betrieb. 1944 wurde die Turmhaube durch eine Brandbombe zerstört.

Die Gemeinde Immerath, die ab 1954 Besitzer der Mühle war, ließ sie restaurieren. Haube und Flügel wurde erneuert.

Inzwischen steht sie seit vielen Jahren leer und verfällt. Es gibt seit Jahren Pläne, die Mühle hier abzubauen und in Erkelenz wieder aufzubauen. Was draus wird, ist noch nicht sicher.

Die Mühle liegt an der inzwischen für den Verkehr gesperrten Straße „Immerather Bahnhof“. Denn gleich daneben gab es einmal einen Bahnhof. 1873 war die Bahnstrecke Mönchengladbach – Jülich eröffnet worden, 1897 bekam Immerath einen eigenen Bahnhof. 1980 legt die Bahn die Strecke still, vor einigen Jahren wurde der Bahnhof abgerissen.

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  1. Bernd Baumgarten says:

    Hallo,

    ich bin über Krause-Filme/Drehorte auf Ihre Webseite gekommen. Es ist eine gute Idee, vorsorglich an verschwindende Orte zu erinnern. Hier in Groß-Gerau ist die größte Fabrik, die Zuckerfabrik, verschwunden, durch die es stets von Herbst bis Weihnachten wegen des Zuckerrüben-Kochens leicht angebrannt roch – erträglich, da vermutlich ohne Chemie. Jetzt wachsen da Reihenhäuser und Lagerhallen. Schade, dass man nicht, wie in den USA üblich, Erinnerungstafeln mit Texten und Fotos aufstellt. Ich finde es interessant, wenn man öfter vor Augen hat, dass man überall mitten in der Geschichte lebt.
    Viele Grüße!

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