Krauses Zukunft | Drehorte in Gröben, Templin und Oberbarnim

Horst Krause. "Bild: rbb/ARD Degeto/Arnim Thomaß"

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In Gröben bei Potsdam, Templin, Ihlow (Oberbarnim) und Berlin wurde im September und Oktober 2020 der Fernsehfilm „Krauses Zukunft“ mit Horst Krause gedreht. „Krauses Zukunft“ ist der achte Teil der Filmreihe. Bernd Böhlich schrieb wieder das Drehbuch und führt Regie.

Das passiert in Krauses Zukunft

„Warum kann nicht einfach alles so bleiben, wie es ist?“ fragt Krause am Anfang der Geschichte. Empört realisiert er beim Sonntagsessen, dass Paula (Pauline Knof) die Speisekarte des Gasthofs verändert hat und nun vegetarische Speisen anbietet.

Wütend reagiert er auf Bürgermeister Stübners (Boris Aljinovic) Idee, Schönhorst zu einem Urlauberdorf umzugestalten. Alle im Ort sprechen von der Zukunft, haben sich alle gegen ihn verschworen? Staatssekretärin Hummel (Rosa Falkenhagen) hat ein Auge auf Krauses Weiden geworfen.

Der trockene Acker, der den Pferden kaum noch Nahrung gibt, wäre ein idealer Standort für Windräder. Meta (Angelika Böttiger) will das Kaufangebot annehmen, doch Krause ist strikt dagegen. Im Streit mit seiner Schwester steht er allein da: Elsa (Carmen-Maja Antoni) hat dazu keine Meinung.

Als Krause der Sängerin Fanny (Manon Straché) wieder begegnet, lernt er ihren betagten Vater (Herbert Köfer) kennen. Was hat der Hundertjährige für eine Perspektive, wenn der Kohle-Tagebau sein Haus verschlingt? Langsam beginnt Krause zu begreifen, dass er für die Zukunft etwas tun muss. Was muss sich ändern, damit alles so bleiben kann, wie es ist?

„Der Schwarze Kanal“ und Bühnenjubiläum

Im Film dabei ist auch Pauline Knof. Sie spielt die Gastwirtin Paula. Pauline Knof ist die „Enkelin von Karl-Eduard von Schnitzler, bekannt als „Sudel-Ede“ der DDR-TV-Propagandasendung „Der schwarze Kanal“, wie BILD schreibt

Während der Dreharbeiter feierte Schauspieler Herbert Köfer (99) sein 80-jähriges Bühnenjubiläum. Der Zufall wollte, dass Köfer und Krause genau an diesem Jubeltag für den neuen „Krause“-Film des RBB vor der Kamera standen. Sein erster Job war am Stadttheater in Brieg (heute Polen).

Dessen Intendant hatte Köfer am 11. September 1940 als Schauspieler eingestellt. Seine erste Rolle: der junge „Alte Fritz“ im Theaterstück „Katte“.

In dem aktuellen Film spielt Köfer einen Hundertjährigen, der in einem brandenburgischen Dorf gegen den Abriss seines Hauses kämpft. Es soll einem Braunkohletagebau weichen. Ex-Dorfpolizist Krause versucht, dies zu verhindern. Köfers Filmalter bei Krauses Zukunft ist kein Zufall. Krauses Zukunft“ soll im Februar 2021 in der ARD gezeigt. Rechtzeitig zu Köfers 100. Geburtstag.

Erstmals fanden die Dreharbeiten ohne Tilo Prückner statt. Sein plötzlicher Tod bedeutet für das Team einen großen Verlust. Regisseur und Autor Bernd Böhlich: „Der Tod von Tilo Prückner hat mich tief getroffen. Ein unersetzbarer Schauspieler und Kollege. Hartnäckig in der Sache, freundlich im Umgang, wach für alle Dinge des Lebens. Seine Rolle kann niemals umbesetzt werden.“

Der Film „Krauses Zukunft“ ist eine Produktion der mafilm GmbH Berlin (Produzenten: Eva-Marie Martens und Alexander Martens) im Auftrag von ARD Degeto (Redaktion: Stefan Kruppa) und Rundfunk Berlin-Brandenburg (Redaktion: Josephine Schröder-Zebralla).

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