TATORT „Tyrannenmord“ | Drehorte im Weserbergland

Der erste TATORT, der im Weserbergland gedreht wurde. Das sind die Drehorte: Holzminden, Schloss Kloster Corvey und Internat Solling

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In Holzminden und am Schloss Kloster Corvey in Höxter an der Weser drehte Wotan Wilke Möhring den Tatort „Tyrannenmord“. Der Fall führt das „Tatort“-Duo Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Julia Grosz (Franziska Weisz) auf das internationale diplomatische Parkett.

„Tyrannenmord“ (Arbeitstitel) heißt der neue NDR „Tatort“ von Drehbuchautor Jochen Bitzer („Der Fall Jakob Metzler“, „Die vierte Gewalt“). Regisseur Christoph Stark („Letzte Spur Berlin“, „Der Alte“) setzt die Folge bis Dezember 2020 in und um Holzminden sowie in Hannover in Szene. Hinter der Kamera steht Eeva Fleig („Tatort: Wegwerfmädchen“, „Nord bei Nordwest – Waidmannsheil“).

Und dieser TATORT wurde neben Hannover im Weserbergland in Niedersachsen gedreht.

Drehort Schloss und Kloster Corvey

Die Mauern des Klosters Corvey dienen im TATORT als Internatsmauern. Ein kulturhistorisch bedeutender Ort, ein Kloster und Schloss zugleich. Immerhin war hier Hoffmann von Fallersleben, er schrieb den Text der deutschen Nationalhymne, als Bibliothekar tätig. Sein Grab befindet sich neben der Kirche.

Schloss (links) und Kloster Corvey

Grab von Hoffmann von Fallersleben in Corvey

Gedreht wurde vor Schloss Corvey und dem Karolingischen Westwerk des Klostergebäudes, im Innenhof und an der Zufahrtsstraße „Am Hafen“, auf dem Radweg zwischen Schloss und Weser sowie an der Eisenbahnbrücke.

Die Fassade wird gleich mehrfach gezeigt, weil sie das Internat von außen perfekt darstellen kann, so die Filmemacher. Das Internat heißt im Film „Internat Rosenhag“

Drehort Internat Solling

Ein wichtiger Drehort ist das Internat Solling bei Holzminden. Hier entstanden die Innenszenen, die im Internat spielen. 80 Schüler, Lehrer und Mitarbeiter des Internats sind als Darsteller zu sehen. Eineinhalb Wochen haben die Dreharbeiten im Internat Solling gedauert.

Das Internat Solling hieß früher „Landschulheim am Solling“ und wurde ab 1909 als Schule erbaut. Es gibt drei große Gebäude-Komplexe, unterteilt in Oberhaus, Mittelhaus und Unterhaus.

Hier läuft der Schul- und Internatsbetrieb. Es gibt Wohnbereiche für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, Klassenräume, Aula, Speisesaal und Bibliothek. Ein Freizeit-Höhepunkt ist sicherlich die Reitanlage des Internats. Denn im Internatsleben spielt das Reiten eine große Rolle. Das Areal ist 50 Hektar groß. Rund 30 Pferde werden hier gehalten.

Drehort Godelheimer See in Höxter

Ebenfalls gedreht wurde in der Nähe der Freizeitanlage Godelheim auf Höxter Stadtgebiet. Hier wurde am Ausflugssee gedreht.

Einmal wurde am Tretbootverleih gefilmt, der im TATORT zum Jugendtreff wird, wo sich die Schüler des Internats treffen.

Ganz in der Nähe liegt ein Kieswerk. Dort wurde ebenfalls gedreht. Insgesamt verbrachte das Filmteam zwei Tage am Godelheimer See.

Ein anderswohin-Video über Reiseziele an der Weser, u.a. auch Corvey


Drehort Holzminden

In Holzminden war das Filmteam ebenfalls zu Gast. Hier wurden für den TATORT Szenen am Weserkai, an der Weserbrücke und oberhalb der Oberen Straße (an der Bushaltestelle) gedreht.

Im Tatort heißt Holzminden übrigens nicht Holzminden, sondern ist ein namenloser Vorort von Hannover. In Wahrheit liegen 80 Kilometer zwischen beiden Orten…

Ebenfalls baute das Filmteam seine Kameras im Holzmindener Schulungs- und Kommunikationszentrum von Haustechnikhersteller STIEBEL ELTRON  auf. Das Gebäude heißt im Tatort allerdings nicht wie im Original „Energy Campus“. Holzminden ist Hauptsitz der Unternehmensgruppe STIEBEL ELTRON.

200 Komparsen aus Holzminden, Höxter und Umgebung haben beim TATORT mitgespielt.

Weitere Szenen wurden in Hannover gedreht. Hier diente das Intercity-Hotel am Raschplatz als Filmlocation, wurde für den Dreh zum „Grandhotel Magna“. Im TATORT übernachtet hier der Präsident eines südamerikanischen Landes.

Darum geht es in „Tyrannenmord“

Falke und Grosz werden unter strengster Diskretion mit einer heiklen Aufgabe betraut: Der 17-jährige Juan Mendez (Riccardo Campione) ist aus einem feinen Internat verschwunden, in dem Berühmtheiten und Eliten aus Wirtschaft und Politik ihre Kinder erziehen lassen.

Sein Vater ist Botschafter eines autoritär regierten Landes, dessen Präsident gerade im Begriff ist, für einen Staatsbesuch nach Deutschland zu kommen; ein fragwürdiger Despot, der mit Verhaftungen und Folterungen von Oppositionellen und Journalisten zur Berühmtheit wurde.

Während Juans Freundin Hanna (Valerie Stoll) die schlimmsten Befürchtungen hat, vermutet Juans bester Freund August (Anselm Ferdinand Bresgott), dass sich Juan lediglich den offiziellen Feierlichkeiten bei dem bevorstehenden Staatsbesuch entziehen wollte.

Was auch immer dahintersteckt, Juans Verschwinden bringt das Lehrerehepaar Bergson (Katarina Gaub und Christian Erdmann), das die Schule leitet, in große Bedrängnis, denn der gute Ruf der Schule ist ihr wichtigstes Kapital.

Im Zuge der Ermittlungen von Falke und Grosz gerät der Personenschützer des Jungen in Verdacht, vor allem, als ein Erpresserschreiben auftaucht: Juans Entführer versuchen, inhaftierte Regimegegner und Journalisten freizupressen …

Neben Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz sowie den oben Genannten spielen u. a. Arash Marandi (Felix Wacher), Petra Morzé (Annamaria Mendez), Lo Rivera (Luisa Santor), Markus Gertken (Michael Finkenberger), Aysima Ergün (Chiara), Aleksan Cetinkaya (Demir) und Sabrina Ceesay (Nina N’Daiye).

Produzentin des „Tatort“ ist Dagmar Rosenbauer (Cinecentrum Berlin), die Redaktion im NDR hat Donald Kraemer.

Der „Tatort: Tyrannenmord“ (AT) wird gefördert mit Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.

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