Räuber Hotzenplotz | Drehorte in Quedlinburg, Blankenburg, Querfurt, Allstedt, Fladungen und Landshut

Von links: Seppel (Benedikt Jenke), Räuber Hotzenplotz (Nicholas Ofczarek) und Kasperl (Hans Marquardt) Bildrechte: ZDF, Fotograf: Walter Wehner

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An Drehorten in Quedlinburg, Blankenburg, Querfurt und Allstedt im Harz bzw. Harzvorland sowie in Fladungen an der Rhön in Unterfranken, in Landshut in Bayern sowie in der Schweiz wurde die ZDF-Kino-Koproduktion Räuber Hotzenplotz produziert.

In Hauptrollen spielen Nicholas Ofczarek, Olli Dittrich, Hans Marquardt, Benedikt Jenke, August Diehl, Hedi Kriegeskotte, Christiane Paul, Luna Wedler und andere.

Inszeniert wird die Verfilmung von Michael Krummenacher. Das Drehbuch stammt von Matthias Pacht nach der Vorlage von Otfried Preußler. Dessen Bestseller erschien 1962 und wurde in 38 Sprachen übersetzt.

Drehort Blankenburg

Blankenburg wurde drei Tage lang zum Drehort für „Räuber Hotzenplotz“. Gedreht wurde am Marktplatz, am historische Rathaus und in der Alten Post. Die knapp 20 000 Einwohnerstadt Blankenburg liegt in Sachsen-Anhalt am Nordrand des Harz.

Die Stadt, durch die der Goldbach fließt, liegt westlich von Quedlinburg, südlich von Halberstadt und östlich von Wernigerode. Die historische Altstadt wurde um 1200 zu Füßen des Blankenstein, auf dem sich heute das Schloss Blankenburg befindet, gebaut.

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Die Stadt mit den Fachwerkhäusern und ihre Umgebung war schon öfter Drehort. Insbesondere das Große Schloss, Burg Regenstein, die Sandhöhlen in der Nähe sowie die Felsen der Teufelsmauer sind beliebte Motive. Gedreht wurde hier für Filme und Serien wie „Heiter bis tödlich – Alles Klara“, (das alte Postgebäude war hier die Polizeidirektion), der Historienfilm Black Death mit Sean Bean, 1½ Ritter von Til Schweiger und Tschick.

Drehort Quedlinburg

Quedlinburg liegt an der Bode nördlich des Harzes im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Die Stadt steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland.

Eine überaus sehenswerte Stadt: In der historischen Altstadt mit den kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen stehen rund 2000 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten. Am Markt liegt das Renaissance-Rathaus, auf dem Schlossberg die Stiftskirche mit Domschatz, auf dem Münzenberg die romanische Klosterkirche St. Marien und im Tal romanische Kirche St. Wiperti.

In der Stadt Quedlinburg liegt ein weiterer Drehort für den Film „Räuber Hotzenplotz“. Hier nämlich wird ein Hotel zum „Haus des Konsuls“ bzw. zum „Haus der Witwe Schlotterbeck“. Es handelt sich dabei um die Lindenbeinschen Villa, die heute als Schlosshotel „Zum Markgrafen“ betrieben wird.

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Für die Frau des verstorbenen Konsuls Schlotterbeck suchten die Filmmacher ein repräsentatives Gebäude, das eines Konsuls würdig ist, und zudem, wie in der Buchvorlage, direkt am Ortseingang der fiktiven Kleinstadt stehen soll. So stieß man auf die Lindenbeinschen Villa, ein denkmalgeschütztes Gebäude in Quedlinburg.

Die Villa liegt auf der Ostseite der Wallstraße an der historischen Stadtmauer von Quedlinburg. Nördlich der Villa steht der sogenannte Lindenbeinsche Turm. Zum Grundstück gehört auch ein Pulverturm.

Die große Villa wurde 1898 für den ehemaligen Industriellen Georg Lindenbein im Stil der Neogotik gebaut. Architekt ist Friedrich Staeding aus Braunschweig, damals einer der renommiertesten Architekten im deutschen Kaiserreich.

Das Haus wurde mit Stuckarbeiten, Fresken und sakralen Elementen wie Malereien in Bleiverglasungen und eindrucksvollen Kreuzgewölben ausgestattet. Die prächtige Villa hat zudem Zinnen, Staffelgiebel, Turmerker und Erker.

Die Familie Lindenbein wohnte hier bis 1941. Nach 45 wurde es zum Sitz der sowjetischen Kommandantur, danach zur Weberei, zum „Haus des Handwerks“ und zum „Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“.

Von 1989 bis 1995 stand das Herrenhaus leer. Im Jahre 1995 begann der Wiederaufbau durch die Familie Wobst, der das Haus bis heute gehört und die in der Villa, die nur wenige Meter vom historischen Marktplatz entfernt liegt, das Schlosshotel „Zum Markgrafen“ betreibt.

Das Schlosshotel bietet 12 Hotelzimmer, Restaurant, Weinstube, Café und Cocktailbar. Die Parkanlage ist 14000 m² groß und hat sogar Wehrtürme, davon hat der Sternkiekerturm die höchste Aussichtsplattform Quedlinburgs.

Drehort Querfurt

Ein weiterer Drehort von „Räuber Hotzenplotz“ ist die Burg Querfurt. Die Stadt Querfurt mit ihren rund 10 000 Einwohnern liegt im Saalekreis in Sachsen-Anhalt, westlich von Halle (Saale) im südöstlichen Harzvorland.

Die Höhenburg Querfurt gehört zu den größten mittelalterlichen Burgen in Deutschland.

Gedreht werden hier Szenen im Innern der Burg, während für Außenaufnahmen eine Burg in der Schweiz genutzt wurde.

Im Film ist die Burg Querfurt „das Zauberschloss“. Als Schlafzimmer des Zauberer Zwackelmann dient die Kirche. In der Bastion liegt im Film das Zimmer, in dem der Zwackelmann Kasperl gefangen hält. Gedreht wird auch auf der Wendeltreppe des Turms und im Keller.

Die Burg wurde schon öfter als Drehort genutzt. Hier fanden z. B. Dreharbeiten zu 1½ Ritter mit Til Schweiger, Die Päpstin, die Märchenfilme Jorinde und Joringel von Bodo Fürneisen, Die zertanzten Schuhe mit Dieter Hallervorden, Der Medicus mit Tom Payne und Ben Kingsley sowie Die sechs Schwäne statt.

Drehort Allstedt

Ganz in der Nähe von Querfurt liegt der Drehort Allstedt, eine Stadt im Landkreis Mansfeld-Südharz im Südwesten von Sachsen-Anhalt. Die Stadt liegt nur wenige Kilometer von der thüringischen Landesgrenze entfernt. Ganz in der Nähe liegt der Kyffhäuser.

Aus einer Pfalz ging die Burg Allstedt hervor, die häufig auch als Schloss bezeichnet wird und ein Museum über die Geschichte Allstedts, der Burg und ein Schlosscafé samt Biergarten beherbergt.

In der Burg ist der Drehort für Räuber Hotzenplotz-Szenen. Die Kameras stehen dazu in der spätgotischen Burgküche, die mit einem der größten Kaminschlote des europäischen Burgenbaus ausgestattet ist. Im Film ist dies die Küche des Zauberers Petrosilius Zwackelmann.

Burg Allstedt war 2016 übrigens Drehort des Films „Katharina Luther“, der in der Burg und Schloss, im Hof und in der Vorburg gedreht wurde.

Drehort Fränkisches Freilandmuseum Fladungen

Drehorte von „Räuber Hotzenplotz“ findet man auch an der Rhön. Hier stehen die Kameras im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen. Fladungen ist die nördlichste Stadt in Unterfranken. Das Museum gibt es seit 1990.

Auf dem Museumsgelände neben einem historischen Bahnhof wurden bisher über 20 Gebäude sowie Nebengebäude wiedererrichtet. Sie stammen hauptsächlich aus dem Grabfeld, den Haßbergen, dem Spessart und der Rhön.

Gedreht wurde in und um die Museums-Hofstelle aus Waldberg. Diese Gebäude aus dem ehemaligen Kolonistendorf südlich des Kreuzbergs wurden 1684 errichtet. Im Museum wurde der Hof zwischen 1990 und 1997 aufgebaut.

Im Freilandmuseum Fladungen wurden übrigens schon die ARD-Märchenfilme „Rotkäppchen“ (2012) und „Siebenschön“ (2014) gedreht.

Drehort Burg Trausnitz

Ein weiterer Drehort für „Räuber Hotzenplotz“ ist Burg Trausnitz. Die Anlage liegt oberhalb der Altstadt der niederbayerischen Stadt Landshut (Drehort der Serie „Um Himmels Willen“). Ein Teil der Höhenburg wurde bereits vor der Stadtgründung Landshuts erbaut und 1150 erstmals erwähnt.

Die heutige Burg stammt in ihren ältesten Teilen aus dem Jahr 1204. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg mit Namen Landeshuata in Burg Trausnitz (Traus nitz = Trau dich nicht) umbenannt. Bis 1503 war sie Herzogssitz der Wittelsbacher. Eine Blüte erlebte Burg Trausnitz unter Wilhelm V., der 1573 das erste bayerische Hofbräuhaus auf der Burg errichtete und Braunbier brauen ließ.

Absolut sehenswert ist der spektakuläre unterirdische Weinkeller von Herzog Ludwigs X. Mit dem sogenannten „Tiefen Keller“ entstand ein Weinkeller „mit den Maßen einer gewaltigen gotischen Hallenkirche“, heißt es bei der Bayerische Schlösserverwaltung. Dort lagerte der in Landshut gekelterte Wein in angenehmer Kühle.

In Burg Trausnitz ist im Film „Räuber Hotzenplotz“ der Keller, in dem der Zauberer Petrosilius Zwackelmann Kinder und Feen gefangen hält. Drehort dieser Szenen ist der Weinkeller der Burg.

Der Weinkeller von Burg Trausnitz war schon mal Drehort- In der ARD-Serie „Oktoberfest“ war hier ein Bierkeller.

Ebenso war hier ein Drehort des Films „Bibi Blocksberg“. Außerdem standen in und an der Burg die Kameras für die Filme „Die goldene Gan“ (1953), „Wallenstein“ (1978) in und „1½ Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde“ (2008).

Darum geht es im Räuber Hotzenplotz

Die Kaffeemühle der geliebten Großmutter (Hedi Kriegeskotte) wurde gestohlen: Kasperl (Hans Marquardt) und sein Freund Seppel (Benedikt Jenke) machen sich auf, um den gerissenen Räuber Hotzenplotz (Nicholas Ofczarek) zu fangen.

Unglücklicherweise geraten sie dabei in die Hände des Räubers sowie des bösen Zauberers Petrosilius Zwackelmann (August Diehl). Dort entdecken sie die wunderschöne Fee Amaryllis (Luna Wedler), die es nun ebenfalls zu befreien gilt.

Der ermittelnde Polizist Dimpfelmoser (Olli Dittrich) sowie die Hellseherin Schlotterbeck (Christiane Paul) mit ihrem zum Krokodil mutierten Dackel Wasti sorgen für weiteres Durcheinander.

Räuber Hotzenplotz ist eine Produktion von Claussen+Putz Filmproduktion in Koproduktion mit Zodiac Pictures, STUDIOCANAL, ZDF, SRF, SRG SSR und Blue. Die Kinderbuchverfilmung wird gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern, die Mitteldeutsche Medienförderung, Filmförderungsanstalt, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und Deutscher Filmförderfonds und in der Schweiz durch das Bundesamt für Kultur (EDI), die Zürcher Filmstiftung und Kanton Luzern und Schwyz. Die verantwortliche Redaktion im ZDF liegt bei Ingo Weis und Daniel Blum.

Die Dreharbeiten dauern voraussichtlich bis 25. Juni 2021.

(ots/awhvon links: Seppel (Benedikt Jenke), Räuber Hotzenplotz (Nicholas Ofczarek) und Kasperl (Hans Marquardt) Bildrechte: ZDF, Fotograf: Walter Wehner)

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