Wir sind in Wald-Michelbach im Odenwald angekommen. Uns erwartet hier ein sehr hübsch gestaltetes Zentrum mit einem sehenswerten „Odenwälder Einhaus“.
Die Gemeinde Wald-Michelbach liegt im sogenannten Überwald. Der Höhenzug der Tromm ist nah. Wenn man aus dem Tal Richtung Wald-Michelbach schaute, dann standen die Häuser „über dem Wald“. Daher: Überwald.
Wir spazieren die wenigen Meter durch das hübsch gestaltete Zentrum mit Restaurants und einem kleinen Museum an einem Bach.
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- Im Ortszentrum von Wald-Michelbach
Neben dem wirklich hübschen Dorfzentrum steht an einem Platz das „Überwälder Einhaus“. 2005 wurde es vom Museums- und Kulturverein gebaut. Das Haus ist ein Nachbau einer alten Hausform hier im Odenwald.
Es heißt „Einhaus“, weil hier alles in einem Haus stattfand. Das Haus wurde vielseitig genutzt: Drinnen waren Wohnung, Vorratskeller, Stall und Scheune.
Im Odenwald war das Einhaus die Gehöftform der Kleinbauern. Das Wald-Michelbacher Einhaus soll ein typisch Odenwälder Bauernhaus um 1800 sein. Und damit für den Überwald ein charakteristischer Haustyp.
Familienleben und Arbeiten vereint
Unter einem Dach waren so Familienleben und Arbeiten vereint. In der Scheune wurde die Ernte gelagert. Im Keller hatte man Speisevorräte für den Winter. In einem anderen Teil des Kellers waren die Tiere untergebracht. Meist hatte man ein bis zwei Kühe und ein paar Ziegen.
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- Das Odenwälder Einhaus in Wald-Michelbach
Der größte Raum des Hauses wurde zum Wohnen und für Handwerksarbeiten genutzt. Unten ist das Einhaus aus Stein gemauert, darüber ist Fachwerk. Neben dem Haus steht ein Backofen, davor ein Brunnen.
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- Das Backhaus neben dem Einhaus
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- Der Brunnen mit Skulptur
Interessant ist in Wald-Michelbach das Lapidarium neben dem Einhaus. Hier hat man bearbeitete historische Steine ausgestellt. Vom Baumkelterstein und der Apfelquetsche findet man hier Brunnentröge, alte Grenzsteine, Mühlsteine und eine Sandsteinbrücke, die über den Bach führt.
