„Zitterinchen“ | Drehorte in Weimar und Jena

(v.l.n.r.) Aram Arami (Prinz), Fee Scherer (Kamera), Luise Brinkmann (Regie), Julia Windischbauer (Irm) und Justine Hauer (Baronin) / Bildrechte: MDR/RBB/Kinderfilm GmbH/ANKE NEU, Fotograf: ANKE_NEUGEBAUER

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An Drehorten in Weimar und Jena wird die ARD-Reihe „Sechs auf einen Streich“ mit der Produktion des Märchenfilms  „Zitterinchen“ nach Motiven von Ludwig Bechstein fortgesetzt.

Drehorte „Zitterinchen“

Das Märchen „Zitterinchen“ (AT) wird gedreht an Drehorten in Thüringen: Für das prächtige Pflanzen-Refugium des Prinzen wird vor der Orangerie des Belvedere in Weimar gedreht. Der Botanische Garten Jena, der zweitälteste seiner Art in Deutschland, mit seiner unglaublichen Artenvielfalt bildet das Hauptmotiv der berührenden Liebesgeschichte für die ganze Familie. Auch die Dornburger Schlösser und das Schloss Crossen werden zu Drehmotiven.

Das Schloss Belvedere ist eine Lustschlossanlage in der Nähe von Weimar. Die gesamte Anlage einschließlich des Parks ist seit 1998 UNESCO  Weltkulturerbe. Zum Schloss mit seinen zahlreichen Nebengebäuden gehören ein Landschaftspark und die Orangerie. Ab 1731 entstanden die Gebäude der Orangerie in einer ersten barocken Fassung. 1760 folgte das Lange Haus und 1808 das Neue Haus.

Die Orangerie diente am Anfang der Repräsentation. Ihre Belvederer Pflanzensammlungen war um 1820 als Hortus Belvedereanus berühmt. Johann Wolfgang von Goethe und Großherzog Carl August waren zu naturwissenschaftlichen Studien in den Gewächshäusern zu Gast.

Die Orangerie und das Gärtnerhaus beherbergen bis heute exotische Pflanzen, die im Sommer ins Freie gestellt werden. Sie schaffen ein mediterranes Flair für die gesamte Anlage. Eine historische Kanalheizung sorgt im Winter für die richtigen Temperaturen.

Der Botanische Garten Jena ist der zweitälteste Botanische Garten Deutschlands. Er ist  4,5 Hektar groß. Hier gibt es rund 12.000 verschiedene Pflanzen in mehreren beheizten Gewächshäusern und auf Freiflächen. Der Garten geht auf den Bedarf der Medizinischen Fakultät  der Universität Jena an frischen Kräutern zurück und ursprünglich um 1586 angelegt. Um 1630 wurde der Garten erstmals erweitert.

Die drei Dornburger Schlösser liegen an der Saale in Dornburg-Camburg, nördlich von Jena. Das bis 1522  auf den Grundmauern der Ministerialburg Dornburg erbaute sogenannte „Alte Schloss“ ist das älteste der Dornburger Schlösser. Nachdem Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar-Eisenach 1717 das Schloss verlassen hatte, verlor es seine Bedeutung und wurde Sitz der Verwaltung, später Fabrik, Altenheim und ist heute Begegnungsstätte der Uni Jena.

Das Rokoko-Schloss ist das jüngste der drei Dornburger Schlösser. Ab 1732 von Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar-Eisenach gebaut, wurde es bereits um 1747 wegen Baumängel neu errichtet. Ab 1776 nutzte Johann Wolfgang von Goethe das Schloss bei dienstlichen Aufenthalten als Unterkunft.

Das auch Goethe-Schloss genannte Renaissance-Schloss ist das zweitälteste der 3 Dornburger Schlösser. Es wurde 1539 errichtet. Johann Wolfgang von Goethe wohnte hier im Sommer 1828.

Das auf einem Berg liegende Barock-Schloss Crossen steht in Crossen an der Elster im Osten Thüringens. Bekannt ist das Schloss für seinen prunkvollen Barocksaal, der mit italienischen Illusionsmalereien ausgeschmückt ist. Das Schloss ist eine vierflügelige Anlage mit  Bergfried und einem inneren Schlosshof. Im Südflügel des Hauptgebäudes befindet sich der barocke Festsaal, der sich über zwei Etagen erstreckt. Die Ursprünge der Anlage liegen im 10. Jahrhundert, die Burg wurde 1700 zur Barockanlage umgebaut. Seit 2017 gehört das Schloss der Stadt Bad Köstritz.

Im  April und Mai 2021 setzte der MDR in Kooperation mit Hessischem Rundfunk und Radio Bremen die Vorlage des Thüringer Märchenerzählers für Das Erste in Szene.

Darum geht es in „Zitterinchen“

Das Märchen „Zitterinchen“ (AT) ist nach dem Hund benannt, der als struppiger Protagonist die historisch-moderne Geschichte begleitet. Zitterinchen ist immer präsent, wenn es um wichtige Entscheidungen und große Gefühle geht. Die schüchterne und malerisch begabte Alma (Annika Krüger) schafft es, eine Anstellung als Hofmalerin bei dem in die Botanik vernarrten, weltbürgerlichen Prinzen Philip (Aram Arami) zu ergattern.

Als dieser eine Zeichnung von Almas wunderschöner Schwester Christine (Flora Li Thiemann) erblickt, verliebt er sich sofort in diese. Doch sein Plan, sie zu heiraten, wird von der Baronin (Justine Hauer) und ihrer trägen Tochter Irm (Julia Windischbauer), die vor dem finanziellen Ruin stehen, durchkreuzt. Mit der Unterstützung einer geheimnisvollen Nymphe (Mai Duong Kieu), dank Christines Mut und dem Spürsinn Zitterinchens könnte am Ende alles gut werden.

Produzentin ist Ingelore König (Kinderfilm GmbH). Das Drehbuch stammt von Thomas Brinx und Anja Kömmerling. Regie führt Luise Brinkmann. Die Redaktion verantworten Anke Lindemann (MDR), Sabine Scheuring (MDR), Patricia Vasapollo (HR) und Michaela Herold (Radio Bremen).

Bereits seit 13 Jahren ist die ARD-Märchenreihe „Sechs auf einen Streich“ für viele Familien ein festes Fernsehritual zur Weihnachtszeit. In den liebevoll produzierten Kostümfilmen stand schon die erste Riege der deutschen Film- und Fernsehschauspielerinnen und -schauspieler vor der Kamera.

Mit dabei waren Barbara Auer, Dietmar Bär, Iris Berben, Suzanne von Borsody, Matthias Brandt, Hannelore Elsner, Jan Fedder, Heino Ferch, Veronica Ferres, Karoline Herfurth, Jörg Hartmann, Henry Hübchen, Anja Kling, Harald Krassnitzer, Heiner Lauterbach, Anna Loos, Axel Milberg, Anna Maria Mühe, Adele Neuhauser, Ulrich Noethen, Uwe Ochsenknecht, Götz Otto, Axel Prahl, Armin Rohde, Marianne Sägebrecht, Edgar Selge u.v.a. Darüber hinaus feierten zahlreiche junge Darstellerinnen und Darsteller durch die ARD-Märchen große Publikumserfolge, z.B. Liv Lisa Fries, Ruby O. Fee, Jonas Nay, Aylin Tezel und Sonja Gerhardt.

(ots/ (v.l.n.r.) Aram Arami (Prinz), Fee Scherer (Kamera), Luise Brinkmann (Regie), Julia Windischbauer (Irm) und Justine Hauer (Baronin) / Bildrechte: MDR/RBB/Kinderfilm GmbH/ANKE NEU, Fotograf: ANKE NEUGEBAUER)

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