Die ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen

Einen Tag lang in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen unterwegs

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Die Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen. Ich könnte es kurz machen: der perfekte Zoo. Die Gehege sind Landschaften, es gibt unendlich viel zu sehen, die Macher achten auch auf kleinste Details. Die Reise über Kontinente an einem Tag – die geniale Illusion einer Weltreise ist hier Realität.

So kann man den Park charakterisieren, der 1949 als Ruhr-Zoo gegründet wurde (vorher gab es hier schon einen anderen Tierpark) und der seit 2004 durch Umgestaltung und Erweiterung entstanden ist. Gehören tut die Zoom Erlebniswelt der GEW – Gesellschaft für Energie und Wirtschaft, einer 100prozentigen Tochter der Stadt Gelsenkirchen.

Ausgehend vom Eingangsbereich mit dem Grimberger Hof und seinem Streichelzoo mit einheimischem Nutztieren – ich fand Café, Biergarten und Restaurant allerdings interessanter – erreicht man die Tore zu den drei Bereichen des Ruhrgebiet-Zoos. 30 Hektar groß sind die Gebiete „Alaska“, „Afrika“ und „Asien“ insgesamt. Über 900 Tiere soll es aktuell geben. Die Spannung auf das, was als „beeindruckende Landschaftsarchitektur“ versprochen wird, steigt, während man das Tor nach „Alaska“ durchschreitet.

Und plötzlich ist man „mittendrin“. Verkehrsschilder aus Alaska, eine Hütte, ein „vergessener“ Bus, ein Fischlokal an einem kleinen See, gewaltige Felsformationen, ein tosender Wasserfall, die Seenlandschaft, Wald.

Man durchschreitet Küstenregenwälder und Tundra Berglandschaft bis hin zur Polarregion. 1,3 Kilometer lang ist der Fußweg, Vorbei geht es an Seelöwen, Otter und Biber, Elch, Bären und Eisbären – die man durch eine Glaswand sehen kann -, vorbei an der Trapperhütte, Goldwaschspielplatz, durch eine Goldmine und (wenn man will) über eine Hängebrücke an einem 6-Meter hohen Wasserfall vorbei, durch einen Glastunnel unter Wasser.

Wie in modernen Zoos üblich, setzt man auch in der Zoom Erlebniswelt ein wenig auf Freizeitparkattraktionen. „Alaska Ice Adventure“ heißt sie und ist eine Motion-Ride-Simulation. Reingehen, hinstellen, festhalten und per Film eine rasante Fahrt in einem Iglu machen…

Zebras, Antilopen und Strauße

Durch das Jambo-Portal geht es nach Afrika. Vorbei an einem afrikanischen Dorf (alle Hütten sind übrigens eingerichtet und wirken wie soeben verlassen). Der Weg führt durch Gras-, Busch- und Feuchtsavannen über Hügel, vorbei an Seenlandschaften, Die Löwen ruhen in einem Gebiet, das der Waterberg-Felslandschaft in Namibia nachempfunden wurde. Über die Grassavanne stolzieren Zebras, Antilopen und Strauße. Daneben die Bereiche für die Giraffen und Schimpansen; Paviane und Flamingos leben auf ihren eigenen Inseln. Watussi-Rinder, Zwergziegen, Somali-Schafe, Tüpfelhyänen, Blessböcke, Nyala-Antilopen, Königspython, Nilflughund – die Fülle der Tierarten auf dem Kontinent ist überwältigend.

Fast zwei Kilometer lang ist der verschlungene Pfad. Dem Film „African Queen“ (der Kino-Klassiker mit Humphrey Bogart und Katharine Hepburn) nachempfunden sind die Boote, mit denen Besucher über einen See fahren. Gezogen werden die Schiffe von Seilen unter Wasser. 20 Minuten dauert die Fahrt – ein Freizeitpark bietet das nicht besser.

Von Afrika nach Asien

In der 2000 Quadratmeter großen Dschungelhalle geht es in die Regenwälder des Kontinent. Schimpansen turnen in Bäumen – von Besuchern auch sie getrennt nur durch Scheiben. Nach Verlassen des 2006 errichteten afrikanischen Gebiet geht es in den erst drei Jahre alten Asienbereich. Auch hier begeistert die Fülle der Details, auf die bei der Ausstattung geachtet wurde. Faszinierend der Weg über Hängebrücken hin zum dominierenden Tropenparadies; einer Halle mit Spielplatz, Restaurant und Dschungel. Hier begegnen Besucher Orang-Utans, malaysischen Flughunden und vielen Vögeln. Ein Baumgipfelpfad mit Aussichtsplattformen führt hoch hinauf, lässt Tiere und Dschungel von oben betrachten.

900 Tiere sollen sein, die hier leben. In der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen sind die Gehege der Zoos Landschaften gewichen. Vorbild für die authentischen Gebiete ist die natürliche Heimat der Tiere mit Flussläufen, Seenlandschaften, weitläufigen Feucht- und Grassavannen, Dschungel und Felsmassiven ohne sichtbare Grenzen und Stallungen

Ein Tag in Alaska, Afrika und Asien. Herrlich war es – und nicht nur für Kinder ein Erlebnis.

Einen Beitrag über die ZOOM Gastronomie lesen Sie HIER

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