Die Barbarathermen Alle Fotos: Kronenberg |
Römische Thermenanlagen ähneln sich vom Aufbau her alle. Ein römisches Badehaus verfügte in der Regel über Umkleideräume, einen Schwitzraum, das Warmbad (Caldarium), einen mäßig warmen Raum – das Tepidarium – und ein Kaltbad, das Frigidarium. Wenn die Römer ihre Therme (der Zugang war meist kostenlos) betraten, legten sie in einem Umkleideraum ihre Kleidung ab und reinigten sich im Frigidarium. Danach ging es in den Warmbaderaum mit 20 bis 25 Grad Celsius. Auf Bänken und Liegen wurde man eingeölt und ließ sich massieren. Dann ging es ins Deslaconicum mit trockener Wärme; danach ins Warmbad in dem fast 50 Grad waren. Anschließend ging man nochmals ins Frigidarium. Sport treiben konnte man auch. Neben den Thermen waren meist entsprechende Anlagen.
Die Kaiserthermen |
Blick vom Aussichtsturm auf die Kaiserthermen |
Die Barbarathermen
Hier geht es ins unterirdische Trier |
Hauptsehenswürdigkeit Kaiserthermen
Im unterirdischen Trier
Thermen am Viehmarkt
Der Glasbau schützt die Thermen am Viehmarkt |
Im Mittelalter stand hier eine Klosteranlage – die Thermen gerieten unter dem Stein der Geschichte in Vergangenheit. Bis 1987 die Sparkasse hier eine Tiefgarage baute. Bei den Arbeiten stieß man auf die römische Anlage, deren noch existierende Reste bis 1994 ausgegraben wurden.In Trier diskutierte man damals eifrig, was mit dem römischen Fund nun geschehen sollte. Zuschütten oder der Öffentlichkeit zugänglich machen? Das war die Frage. Nun, die Tiefgarage wurde gebaut (allerdings räumlich etwas versetzt) und der ausgegrabene Thermenrest kam unter Glas.
Der Glasbau schützt die Thermen am Viehmarkt |
Die Reste eines Klosters
Bei dem Rundgang dort stößt man nicht nur auf die Grundmauern der Therme, sondern auch auf die des mittelalterlichen Klosters. Die Thermenanlage hat die Form eines Rechteck. Die Raumeinteilung ist an den Mauerresten gut zu erkennen. Es gibt Wannen und Schwimmbecken, Kloaken, Umkleideräume und Bedienungsgänge zu sehen