Im gemütliches Boppard am Rhein

Zwischen dem gemütlichen Boppard und Bingen liegen die schönsten Orte, Burgen und Städtchen entlang des Mittelrheins

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Boppard am Rhein: Von den Römern gegründet, später Reichsstadt ist die Stadt am Mittelrhein heute Weinbau- und Tourismuszentrum.

Zwischen dem gemütlichen Boppard, etwas südlich der Moselmündung gelegen, und Bingen liegen die schönsten Orte, Burgen und Städtchen entlang des Mittelrheins. Ein Gebiet das UNESCO Welterbe ist. Daher ist die Stadt Boppard ein ausgezeichneter Startpunkt für eine Rheinreise oder eben ein guter Standort für Ausflüge entlang romantischen Rheins.

Die Höhen des Hunsrück hat man im Rücken, die Wellen des Rhein vor sich. Und wenn man dann noch Wein, Fachwerkhäuser und römische Ruinen schätzt, dann ist man in Boppard am Rhein richtig.

Nach Boppard kann man aus verschiedenen Gründen reisen. Wegen des Weinfestes, wenn die City überquellt vor Touristen, wegen der Fitness (von hier führen einige Wanderwege in die Region und Klettern wird hier großgeschrieben), wegen der Fahrten mit der romantischen Hunsrückbahn über Schluchten und durch Tunnel, wegen der hoch gelegenen Aussichtspunkte Gedeonseck und Vierseenblick (von hier sieht der Rhein, der dort seine größte Schleife zieht, wie vier aneinandergereihte Seen aus), die man per Sesselbahn erreicht oder eben wegen der herrlichen Fachwerkhäuser, der Uferpromenade und des römischen Kastells wegen.

Boppard: Uferpromenade und römische Kastell

Zunächst siedelten die Kelten hier. Baudobriga nannten sie die Siedlung. Die Römer bauten dann hier eine  Festung. Die Reste dieses Kastells sind im heutigen Boppard, wenige Straßen von der Uferpromenade entfernt erhalten. Es war eine gewaltige Anlage: Über 300 Meter lang und 150 Meter breit. Ihre Mauern waren zweieinhalb Meter dick, neun Meter hoch. 20 Türme boten Posten Aussicht auf den Rhein, die Rheintalstraße, zu deren Schutz das Kastell erbaut wurde.

Später dann, die Römer waren längst weg, wurden Mauern des Kastells Teil der Stadtmauer, die nun Boppard, ein rasch wachsendes Städtchen aus Alt- und Neustadt, umgab. Eine Stadtmauer, die immerhin 16 Tore und Pforten und zahlreiche Türme hatte.

Einiges davon ist bis heute erhalten. Immer wieder stößt man auf diese alte Bausubstanz. Stellenweise ist die Mauer heute noch in einer Höhe von neun Metern erhalten. Boppard besitzt die am besten erhaltene römische Mauer in Deutschland.

Die ausgegrabenen Reste des Kastells, die Stadtmauer, etliche Kirchen und ein Kloster sowie die Kurfürstliche Burg (heute Museum) sind neben den Fachwerkhäusern und der Uferpromenade mit einigen Restaurants und Cafés Gründe, warum Boppard einen Ausflug lohnt.

Das alles und die lückenlose Besiedlung seit der Spätantike machen Boppard zu einem herausragenden Kulturdenkmal. Hier, am Tor zum Romantischen Rhein, kann Richtung Süden die Reise in die Zeit beginnen.

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