Drehorte HEIMAT: Gehlweiler war das Dorf „Schabbach“ im Jahr 1840 | Hunsrück

Drehort für DIE ANDERE HEIMAT war der Ort Gehlweiler

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Eine Film-Zeitreise in das 19. Jahrhundert kann man im Ort Gehlweiler im Hunsrück unternehmen. Das 300 Einwohner-Dorf bei Kirchberg ist der Drehort für das „Schabbach“ im Jahr 1840 im Film „Die andere Heimat“ von Edgar Reitz.

Denn hier drehte Edgar Reitz 2012 die Vorgeschichte zur Heimat-Trilogie. Während also in HEIMAT 1 und 3 unter anderem der Ort Woppenroth (hier wurde etliche Dorfszenen gedreht) das Filmdorf  „Schabbach“ ist, stellt Gehlweiler als Drehort das „Schabbach“ des 19. Jahrhunderts im Film „Die andere Heimat“ dar.

Die andere Heimat“ spielt im 19. Jahrhundert, als viele Hunsrücker nach Brasilien auswanderten.

Für den Film versetzte Reitz die Häuser des Ortskerns an der Hauptstraße optisch in das Jahr 1840.

Im Mittelpunkt stehen auch hier das Haus und Bewohner der Schmiede von „Schabbach“. An diesem Haus in Gehlweiler war auch in HEIMAT 1-3 bereits der Drehort Schmiede. Die Vorfahren der Familie Simon aus der Heimat-Trilogie leben und arbeiten in „Die andere Heimat“ ebenfalls in diesem Haus.

Edgar Reitz zeigt den Ort Schabbach im Jahr 1840, indem die Wohnhäuser an der Hauptstraße als Drehort hergerichtet wurden, wie sie im 19. Jahrhundert ausgesehen haben könnten.

HEIMAT-Infotafel beim Gemeindehaus

Von der L421 biegt man auf die K61 ab. Eine Brücke führt in den Ort. Die Hauptstraße führt bergan. Hinter dem Gemeindehaus, etwa in der Mitte des Ortes, gibt es Parkplätze. Eine Infotafel weist auf die Bedeutung Gehlweilers für HEIMAT 1 und 3 und DIE ANDERE HEIMAT hin.

Ebenfalls am Gemeindehaus steht ein 360 Grad-Panoramabild, angefertigt bei den Dreharbeiten 2012. Es zeigt, wie Edgar Reitz das Dorfzentrum herrichten ließ, wie er durch Bauten die Häuser optisch zurückversetzte.

Die Straße, deren Asphalt damals entfernt wurde, genauso. An den Häusern an der Schmiede zeigen große Fototafeln, wie die Häuser bei den Dreharbeiten aussahen. Die Infotafeln informieren auch darüber, welche Bedeutung das Haus in DIE ANDERE HEIMAT hatte.

Für die Dreharbeiten hatte man Elektroleitungen, Installationen, Asphaltbelägen, Fassadenbeschichtungen, Patinierung von Oberflächen, industrielle Glasscheiben, Bepflanzungen entfernt, Fachwerkfüllungen freigelegt und Fassaden bzw Fassadenteile verändert.

Am Zugang zum Dorf überquert eine Brücke den Simmerbach. Auch hier wurden Szenen gedreht, zeigte man hier doch einen Zugang zum Ort Schabbach. Der Weg entlang der Hauptstraße sowie einer Nebenstraße lohnt durchaus, da man deutlich sieht, wie und wo für die Dreharbeiten Veränderungen vorgenommen wurden.

 

 

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