Norden, das ist die wohl älteste Stadt Ostfrieslands. Bis zur Nordseeküste sind es vom Stadtzentrum nur wenige Kilometer bis zum Stadtteil Norddeich, dem bekannten Nordseebad. Und kann eine Stadt im Norden von Deutschland einen passenderen Namen haben? Norden.
Der zentrale Platz von Norden ist auch der sehenswerteste Bereich der Stadt. Der Marktplatz. Er soll einer der größten Marktplätze in Deutschland sein, auf dem Bäume stehen. Über 6 Hektar ist der Marktplatz groß. Die schönsten Gebäude der Altstadt stehen hier rund um diesen Marktplatz.
Die Stadt Norden
Rund 25.000 Einwohner hat Norden. 1255 wurde die Stadt zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Viele kennen Norden von der Fahrt, wenn man zum Fährhafen in Norddeich will, von dem es dann nach Norderney und nach Juist geht.
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- Die „Drei Schwestern“ am Marktplatz
Rund um den Marktplatz
Wir umrunden den Marktplatz, der am Rand Parkplätze bietet. Den Rundgang beginnen wir an der Mennonitenkirche von Norden. Das schicke Patrizierhaus hieß früher Kettlersches Haus. Ende des 18, Jahrhunderts kauften es die Mennoniten als zukünftige Kirche,
Die drei Schwestern
Gleich daneben stehen drei bemerkenswerte Häuser. Sie sehen alle drei fast gleich aus. Und weil sie sich so ähnlich sind, heißt das Ensemble „Drei Schwestern“. Die Backsteinhäuser wurden um 1600 gebaut. Der Baustil der heißt Renaissance. Das rechte der Häuser ist übrigens ein rekonstruierter Bau, da der Originalbau zwischendurch abgerissen worden war.
Einige Häuser weiter kommen wir zum Polizeikommissariat. Eigentlich nichts Besonderes. Allerdings ist das hier ein bekannter Fernsehdrehort. Das Polizeikommissariat ist in der Krimireihe „Ostfrieslandkrimis“ die Polizeiwache.
Das Schöningische Haus
Gegenüber dem Marktplatz führt eine Straße weiter in die Innenstadt. Hier stehen wir nach wenigen Schritten vor dem Schöningischen Haus. Ein Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert. Das Haus hat deutliche Vorbilder unter den Bürgerhäusern in den Niederlanden. Die Fassade setzt sich abwechselnd aus Backstein und hellem Sandstein zusammen.
Überall stehen am Marktplatz hübsche Häuser. Nahe der Kirche steht das alte Rathaus. Inzwischen sind hier das Heimatmuseum und das Teemuseum eingezogen.
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- Die Mennoitenkirche
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- Das Schöningsche Haus
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- Die Ludgrikirche
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- 2 Mühlen am Stadtrand
Ostfrieslands größte Kirche
Am Marktplatz steht auch die Ludgerikirche. Es ist angeblich die größte Kirche in Ostfriesland. Die Kirche hat auch einen Kirchturm. Der Turm steht, wie die meisten Kirchtürme in Ostfriesland, vom übrigen Kirchenbau entfernt. In Norden führt sogar eine Straße zwischen Turm und Kirchenschiff durch. Die Kirche hat ein Langhaus, das ist 38 m lang und statt der Apsis hat die Kirche ein Querschiff. Das ist 32 Meter lang.
Frisia Mühle und Deichmühle
Wenn man in Norden auf dem Parkdeck von einem Kaufhaus steht, kann man zwei Mühlen sehen: die Frisia Mühle und die Deichmühle. Eine der Mühlen, ein sogenannter Galerieholländer, ist vier Stockwerke hoch.
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- Die ehemalige Doornkaat-Fabrik
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- Alte Beschriftung bei Doornkaat
Die Doornkaat-Fabrik
Zwei Mennoniten gründeten in Norden eine früher in Deutschland sehr bekannte Firma. Doornkaat. Genau, der Schnaps. Doornkaat war früher bekannt und beliebt. Er wurde in Norden hergestellt. Die ehemaligen Fabrikgebäude stehen noch. Wir sind nicht weit vom Marktplatz entfernt. Die Fabrikgebäude stehen heute leer, bzw werden von anderen Unternehmen genutzt.
1806 war Doornkaat im Norden von Jan ten Doornkaat Kohlmann gegründet worden. Ein Nordhorner Kaufmann unterstützte den Niederländer dabei. Seit den 90er Jahren, nachdem die Firma verkauft wurde, wird hier in Norden kein Doornkaat mehr hergestellt. Die beiden Firmengründer waren übrigens bekannt für starkes gesellschaftliches und soziales Engagement.
Wir gehen zurück zum Marktplatz. Unser Weg wird uns nun in den nahen Stadtteil Norddeich führen.
