Zwischen Kehlsteinhaus und Königssee | Eine Reise durch das Berchtesgadener Land

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Die hohen Gipfel der Alpen, romantische Seen, schmucke Dörfer und Spuren der Geschichte, das erwarten wir von unserer Reise ins Berchtesgadener Land. Vom Markt Berchtesgaden aus wollen wir die nähere Umgebung im Südosten Oberbayerns sehen.

Unser Standort war schnell gefunden. Natürlich wollen wir im zentralen Ort der Region wohnen, in Berchtesgaden. Was mich als erstes erstaunte: Berchtesgaden gilt trotz seiner fast 10 000 Einwohner nicht als Stadt, sondern ist ein Markt. 14 Gemeindeteile gehören zu Berchtesgaden.

Für uns gut gewählt war unsere Unterkunft. Denn oberhalb des Stadtzentrums genossen wir vom Balkon die Aussicht auf den Watzmann, in dessen Schatten Berchtesgaden liegt.
Sehenswert sind die Häuser und Straßen der Fußgängerzone. Eines ist dabei, das Hirschenhaus, da kann man auf beiden Seiten der Fassade Lüflmalerei bewundern. Mehrere Gasthäuser gibt es hier. Sehenswert ist auch das Salzmuseum, das viel über die Geschichte des Salzabbaus im Berchtesgadener Land erzählen kann.

Der Schlossplatz ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Schloss, Kirche, der riesige Platz mit Brunnen und eine gewaltige Gefallenengedächnisstätte gegenüber verzaubern jeden Besucher.

Am Rand von Berchtesgaden liegt die Kirchleitn Kapelle. Zu ihr steigt man wegen der Aussicht hoch. Denn der Blick von hier oben über Berchtesgaden und den Watzmann begeistert.

Fantastische Ausblicke hat man als Autofahrer von der Rossfeld Panoramastraße bei Berchtesgaden. Hier schaut man auf der einen Seite runter ins Salzachtal und auf der anderen ins Berchtesgadener Land. Eindrucksvolle Blicke hat auf den Hohen Göll (2522 Meter) und auch auf den Obersalzberg. 16 Kilometer ist sie lang, die größte Steigung beträgt 13 Prozent und wir fahren rauf auf fast 1600 Meter Höhe.

Im Berchtesgadener Land liegen die Drehorte der Serie WATZMANN ERMITTELT. Hier lesen Sie mehr dazu.

Von Berchtesgaden folgen wir der gewundenen Straße und dem tosenden Gebirgsbach Ramsauer Ache. 14 Kilometer entfernt liegt das Dorf Ramsau. Ein Ort, der sich Bergsteigerdorf nennt und der durch unzählige Gemälde bekannt wurde.

Im Ort suchen wir den „Malerwinkel“ an der Ramsauer Ache auf. In Höhe der Kirche führt ein Steg über das tosende Wasser. Hier ist der Ort, wo unzählige Landschaftsgemälde entstanden sind. Denn ab den 1830ern stellten hier die Künstler einer Malerkolonie ihre Staffeln auf, malten das Panorama von Ramsauer Ache, Dorfkirche und Bergpanorama.

Die Malerkolonie siedelte sich einige Kilometer entfernt am Hintersee an. Die Straße zum Hintersee führt von Ramsau aus entlang der Ramsauer Ache, die aus dem Hintersee kommt. Der Hintersee liegt ruhig zwischen Bergen. Viele Touristen kommen an den Wochenenden her. Am Ufer gibt es einige Gasthöfe.

Wer mehr See möchte, der muss zum nahen Königssee. Von Berchtesgaden führt die Straße nach Schönau. Der Ort ist sozusagen der Hafen des Königssees. Dieser Gebirgssee ist wie ein skandinavischer Fjord. 7 Kilometer lang, knapp über einen Kilometer breit, 190 Meter tief und an den Seiten begrenzt durch gewaltige Bergwände.

Der Königssee ist eine Touristenattraktion der 1. Klasse. Man muss einfach da gewesen sein. Und man muss einfach mit dem Boot auf diesem Königssee gefahren sein. 18 Boote fahren von Schönau nach Salet mit Zwischenstopp an der Kapelle Sankt Bartholomä.

Oberhalb des Obersalzbergs in Berchtesgaden thront das Kehlsteinhaus, heute eines der vielbesuchten Ausflugsziele im Berchtesgadener Land. Das Kehlsteinhaus liegt oberhalb des Obersalzbergs und gehört ebenfalls zu den Bauten der Nazizeit.

Heute ist das Kehlsteinhaus ein Ort, zu dem man wegen der Aussicht kommt. US-Amerikaner, die von Salzburg einen Abstecher hierher machen, sind hier fast in der Überzahl. Sie kommen auch her, weil das Gebäude einmal ein Rehazentrum der US-Armee war.

Wer nicht zu Fuß hoch zum Kehlsteinhaus in 1800 Metern Höhe will, der muss den Bus nutzen. Anders geht es nicht. Die Busse fahren im 30-Minuten-Takt, immer 4-6 Stück hintereinander. 100 Meter unterhalb des Gipfels hält der Bus. Der Weg führt nun durch einen Tunnel in den Berg rein. Hier ist dann der Einstieg zu einem Fahrstuhl, der Besucher ins Kehlsteinhaus hochfährt. Oben gibt es die Terrasse mit fantastischer Aussicht, ein Restaurant und deine Ausstellung zum Kehlsteinhaus.

Orte, die sich Interessierte in Berchtesgaden anschauen sollten, sind der gewaltige Bahnhof von Berchtesgaden, er hat eine interessanter Geschichte, die ehemalige Kleine Reichskanzlei und ein verlassenes Krankenhaus, ein Lost Place.

Berchtesgaden ist auch Drehort verschiedener Filme und Serien. Aktuell hier gedreht werden „Watzmann ermittelt“ und „Lena Lorenz“.

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